Talente für die Zukunft
Wieland bildet seit über 180 Jahren aus
Die zeitgemäße Ausbildung junger Menschen gehört traditionell zur Philosophie von Wieland. Bei der Entwicklung neuer Konzepte geht das Unternehmen immer wieder neue, innovative Wege. Ziel ist neben fachlichem Wissen die Erlangung breit gefächerter Handlungskompetenz.
Den ersten Lehrling – wie Auszubildende damals noch hießen – bildet Philipp Jakob Wieland nachweislich 1839 zum Kaufmann aus. Es ist allerdings anzunehmen, dass es vor diesem Kaufmannslehrling Gustav Adolph Mayer schon Lehrbuben im Produktionsbereich gab, sie sind aber nicht dokumentiert.
Sicher ist, dass das Unternehmen seither der Ausbildung von Nachwuchs einen hohen Stellenwert einräumt und damit die bis heute anhaltende Tradition Wielands als großer und verlässlicher Ausbildungsbetrieb begründet. Dass allerdings Lehrjahre keine Herrenjahre sind, wird noch an Ausbildungsverträgen aus den späten 1960er-Jahren deutlich. Darin wird der „Lehrling“ verpflichtet, „seinen Vorgesetzten Gehorsam und Achtung zu erweisen.“ Sogar die „Inhaber der elterlichen Gewalt“ sind verpflichtet, „den Lehrling zu Arbeitsamkeit, Treue und gesitteter Lebensführung … anzuhalten.“ Auch das Führen eines Berichtsheftes wird vorgeschrieben – einige davon sind noch heute erhalten und geben eindrucksvollen Einblick in die Gründlichkeit der Ausbildung.
Über den Tellerrand des eigenen Nachwuchses hinaus blickt Wieland 1970 mit der Gründung des „Berufsbildungswerks Philipp Jakob Wieland“. Ausgestattet mit einer Million D-Mark, unterstützt die Stiftung die Berufsausbildung junger Menschen „ausschließlich und unmittelbar dem gemeinen Besten“ dienend.
Innovative Wege geht man 1983 mit der Wieland Junioren AG (WJAG), in der kaufmännische Auszubildende unternehmerische Erfahrungen sammeln. Später folgt die WJAG-Werkstatt, in welcher der Nachwuchs als eigenständige Einheit innerbetriebliche Aufträge bearbeitet. Zudem entwickelt Wieland das Berufsbild des „Verfahrensmechanikers“ und spielt eine wichtige Rolle bei der Einführung dualer Studiengänge nach dem erfolgreichen „Ulmer Modell“.
In modernen Ausbildungszentren werden 8 Ausbildungsberufe ebenso wie 11 Studiengänge im Rahmen des dualen Studiums betreut. Im Mittelpunkt der Ausbildung bei Wieland steht heute mehr denn je die Ganzheitlichkeit in Theorie und Praxis, die vor allem die Handlungskompetenz der jungen Menschen zum Ziel hat.