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Story 190 – 1820 – Geschäftsmodell

Das Rad nicht immer neu erfinden

Von Anfang an wächst Wieland auch durch Zukäufe

Bereits Philipp Jakob Wieland pflegt die Devise, über den Tellerrand hinauszuschauen – und dabei nicht nur Know-how zu erwerben, sondern auch Beteiligungen oder sogar ganze Unternehmen. Dieser Strategie folgen alle seine Nachfolger bis heute – mit beeindruckendem Erfolg.

  • 1820: Philipp Jakob Wieland startet sein Unternehmen mit der Übernahme der Kunst- und Glockengießerei seines Onkels Thomas Frauenlob. Später folgen die Erwerbe mehrerer Mühlen in Ulm (1828, 1859) und Herrlingen (1841), die zu Produktionsstandorten ausgebaut werden.
  • 1865: Auch das Werk in Vöhringen geht auf den Kauf einer Mühle zurück.
  • 1931: Wieland kauft einen 90-Prozent-Anteil am Messingwerk Schwarzwald AG. Der Betrieb wird 1941 in Metallwerke Schwarzwald AG umbenannt und ist seit 2001 Bestandteil der Wieland Gruppe.
  • 1987: Kauf der Langenberg Kupfer- und Messingwerke. Wieland erwirbt damit auch einen 50-Prozent-Anteil an der Schwermetall Halbzeugwerk GmbH & Co. KG in Stolberg.
  • 1988: Erwerb der B. Mason & Sons Ltd. in Birmingham. Das Unternehmen firmiert mittlerweile unter Wieland Metals Birmingham (UK).
  • 1989/90: Wieland erwirbt ein Schneidcenter in Northampton – heute Wieland Nemco (UK) – und beteiligt sich am Schneidcenter Cimsa in Barcelona – heute Wieland Cimsa (ES).
  • 1993: Erwerb des Schneidcenters Erich Rössler in Kaufbeuren – heute Wieland Roessler (DE).
  • 1999: Wieland erwirbt eine Mehrheitsbeteiligung an der Austria Buntmetall AG in Enzesfeld, zu der weitere Gesellschaften in Amstetten und Enzesfeld gehören – heute Wieland Austria (AT).
  • 2005: Erwerb der Manner Metals in Kopenhagen – heute Wieland Manner (DK).
  • 2007: Kauf der schweizerischen Almeta Stahl- und Metallhandel AG – heute Wieland Metalix (CH).
  • 2008: Wieland beteiligt sich an Wolverine Tube Shanghai (CN) und erwirbt die Ulmer SMB Sondermaschinenbau GmbH – heute Wieland Anlagentechnik (DE).
  • 2009: Erwerb der Handelsgesellschaft Fudickar Sauerländer Metallhandel – heute Wieland Fudickar.
  • 2010: Wieland erwirbt die Anteile der japanischen Kobe Steel am Gemeinschaftsunternehmen KobeWieland Copper Products in den USA – heute Wieland Copper Products (US).
  • 2013: Erwerb des Rippenrohrwerkes Wolverine Tubagem in Esposende – heute Wieland Thermal Solutions Lda (PT).
  • 2015: In Ulm wird die Metallschmelzwerk Ulm GmbH erworben – heute Wieland Recycling, Ulm (DE).
  • 2017: In den USA erwirbt Wieland die Kessler Industries LLC.
  • 2018: Kauf von Anteilen an der norwegischen Bluesea Technology und an der österreichischen UrbanGold GmbH (AT). Außerdem werden in den USA die Firmen Diversified Metals Inc. und E. Jordan Brookes Co. erworben.
  • 2019: In der größten Akquisition der Unternehmensgeschichte erwirbt Wieland den nordamerikanischen Marktführer Global Brass & Copper (US) – heute Wieland Metals North America (US) – und baut damit seine Position als eines der weltweit größten Unternehmen in seiner Branche aus.

Mehr erfahren über
Wieland Gruppe

Luftbild Wieland Werk Langenberg

Seit 1987 gehören die Langenberg Kupfer- und Messingwerke zu Wieland. Heute fertigen dort rund 300 Mitarbeiter hochwertige Bänder aus Kupfer und Kupferlegierungen.

Luftbild Wieland Werk Birmingham

Mit B. Mason & Sons Ltd. in Birmingham erwirbt Wieland 1988 erstmals ein Unternehmen außerhalb Deutschlands.

Luftbild Wieland Werk Austria

Seit 1999 gehört die ehemalige Austria Buntmetall AG im österreichischen Enzesfeld zu Wieland, mittlerweile als Wieland Austria (AT).